Seminarlager 2007


Im März 2007 fand das Seminar "Komplexitätstheorie" als Blockseminar zum dritten Mal im Jugendzentrum/Schullandheim "Gleichberge" e.V. in Römhild/Thüringen statt.

            

Das Motto des Seminars war in diesem Jahr "Komplexität und Spiele" und 13 Studierende trugen mit ihren Vorträgen zum Gelingen bei. Die Verbindung zwischen Komplexitätstheorie und Gesellschaft- oder Sportspielen wird erst bei genauer Betrachtung offensichtlich. Zum einen sind diverse Entscheidungsprobleme im Zusammenhang mit weit verbreiteten Spielen, z.B. Fussball oder Minesweeper, NP-vollständig und zum anderen werden Spiele, z.B. Pebble oder Ehrenfeucht Spiele, oft beim Beweisen komplexitätstheoretischer Aussagen eingesetzt. Die Palette der im Seminar behandelten Spiele reichte von Fußball, Minesweeper, Peg Solitaire und Go über Phutball und Atomix bis hin zu Pebble und Arthur-Merlin Spielen. Und natürlich durfte auch ein Vortrag über Game of Life nicht fehlen. Neben der Vorstellung der Spiele standen stets Aussagen zur Komplexität, Algorithmen und Anwendungen im Vordergrund. Dementsprechend interessant und informativ waren dann auch die Präsentationen und anschließenden Diskussionen, die sich in kleinen Gruppen häufig über den ganzen Tag erstreckten.

               

               

Entsprechend der Aussage von Fußballlegende Alfred "Adi" Preißler

"Grau is alle Theorie, maßgebend is auffen Platz"

kam im Seminarlager die Praxis nicht zu kurz. So spielten die Teilnehmer Tischtennis, Basket- und Volleyball und versuchten sich an diversen Brettspielen. Ob die in den Vorträgen gewonnenen (theoretischen) Erkenntnisse hierbei bereits eingesetzt wurden, das möge dahingestellt bleiben.

               

In den späten Abendstunden wurde dann, schon traditionell im Seminarlager, in großer Runde das Mörderspiel gespielt.

               

Mit dem Einsatz eines deterministischen Polynomialzeitverfahrens zur Schneebefreiung von Kraftfahrzeugen und dem Lösen einer kleinen Instanz des NP-vollständigen Problems MK (Maximum Kofferraum) gingen die fünf ereignisreichen Tage in Römhild leider irgendwann zu Ende

               

Und weil es so schön war, gibt es nächstes Jahr wieder ein Seminarlager. (zur Einschreibung)


Mit dabei waren (und das Bier war wirklich alle!):


(v.l.n.r.) Tobias Berg, Michael Preiß, Andreas Göbel, Katharina Roeder (vorn), Nils Oertel, Philipp Schleicher, Pascal Lenzner, Christoph Brüggemann, Christian Sier, Andreas Lehmann, Sascha Brose (vorn), Matti Bickel, Alexander Arest. (Harald Hempel ist leider nicht mit auf dem Bild, aber einer musste ja das Gruppenbild fotografieren.)